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Beginnendes Künstlertum in Berlin

Abbildung Magdalena Peterich Während seiner Berliner Akademiezeit studierte Paul Peterich in der Meisterklasse des Bildhauers Prof. Friedrich Schaper *), des Nachfolgers des Berliner Bildhauers Christian Rauch *), des berühmten Vertreters des Berliner Klassizismus. Während des Studiums sorgte er für seinen Lebensunterhalt durch Kopieren von Antiken und Entwerfen von Dekorationen. Schon während dieser Zeit stand i hm das Atelier des verstorbenen Bildhauers Kaffsack.*) zur Verfügung, dem er viel verdankte. (4, 22 - S. 428-429) Hier führte er bereits seine ersten Arbeiten aus, Erstlingswerke und Modelle, die schon das in ihm reifende Künstlertum ankündigten. Hier schuf er die ergreifende Plastik seiner, von ihm stets hochverehrten Mutter.
Abb. rechts Magdalena Peterich, die Mutter des Künstlers.

Jüngling von Nain

Abbildung Relief Die Auferweckung des Jünglings von Nain Ein zweites Werk aus seiner Berliner Akademiezeit kündete weiter das große Talent an: Das künstlerisch hochwertige Relief, das die Auferweckung des Jünglings von Nain darstellt, dessen Modell er seiner Heimatstadt Schwartau zum Geschenk machte. Dieses Relief zeigt, daß Paul Peterich schon in der Frühzeit seines künstlerischen Schaffens dazu befähigt war, die Menschen in den verschiedenen Stimmungen visionär zu sehen und darzustellen.
Abb. rechts Relief: Die Auferweckung des Jünglings von Nain

Einzelstudien aus dem Relief
Abbildung bärtiger Mann, freier Oberkörper, schauend von rechts unten Abbildung 3 Frauen und Kind

Die Madonna

Abbildung Madonna Eine hervorragende Jugendarbeit stellt auch seine Madonna dar, voller Liebreiz und in sich gekehrter Ruhe. Alle vier frühen Werke des Künstlers befinden sich im Besitze des Museums der Stadt Bad Schwartau.
Das Gesellenstück und die Porträtbüste der Mutter stammen aus dem Nachlaß der Familie Peterich,
die »Madonna« übereignete der Bad Schwartauer
Dr. Constantin Blanck dem Museum im Jahre 1983, nachdem sie jahrzehntelang in seinem Garten in Schleswig gestanden hatte.

Abb. rechts: Die Madonna